Dienstag, 22. Mai 2018

Too Good to Go - Lebensmittel retten per App

Hallo ihr Lieben,

heute schreibe ich mal wieder über ein Thema, welches mir sehr am Herzen liegt: die Verschwendung von Lebensmitteln, die eigentlich noch gegessen werden können. Pro Jahr landen in Deutschland rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll - rund ein Drittel der für Deutschland produzierten Menge. Das ist eine richtig traurige Zahl, die man unbedingt verkleinern muss!

Zum Glück gibt es immer mehr Initiativen, die sich gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Eine App, die ich kürzlich entdeckt habe, möchte ich euch heute vorstellen: Too Good to Go.
Dort haben Geschäfte und Restaurants die Möglichkeit, Essen, welches nicht gegessen wurde, für einen geringen Preis einzustellen und man dieses am Ende des Tages erwerben. Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
Ich wollte es einfach mal ausprobieren und habe mir die App heruntergeladen. Das ist kostenlos und ganz einfach erledigt. Registriert habe ich mich dann über Facebook und schon wurden mir die Läden in meiner Nähe angezeigt, die dabei sind.
Obwohl ich mitten in der Stadt lebe, musste ich leider feststellen, dass die Auswahl nicht besonders groß ist. Schade eigentlich, das bedeutet vermutlich, dass noch nicht besonders viele Restaurants davon gehört haben.


Manche Angebote reizten uns aber schon, so bot beispielsweise ein Supermarkt Obst- und Gemüsekisten oder Grillpakete an. Die meisten Angebote gibt es bei uns von der Nordsee-Kette. In den Angeboten erfahrt ihr auch gleich, zu welcher Uhrzeit ihr die Boxen abholen könnt. Außerdem zeigt die App an, wie viele Boxen noch verfügbar sind.

Mein erster Kauf über die App war eine Obst- und Gemüsekiste eines REWE-Marktes. Gekostet hat mich das nur 2,70 €. Was drin ist? Das weiß ich zum Zeitpunkt des Kaufes nicht. Hier erwartet einen dann bei Abholung jedes Mal eine kleine Überraschung, denn die Läden wissen ja vorher nicht, was am Ende des Tages übrig sein wird.
Bezahlen kann man die Lebensmittel-Boxen entweder per Kreditkarte oder per PayPal. Ich wählte PayPal und schon wenige Sekunden später erhielt ich meine Kaufbestätigung. Sowohl in der App, als auch noch einmal separat per Mail. Diesen "Kaufbeleg" muss man dann im Laden vorzeigen und erhält dann seine Box.

Das habe ich auch so gemacht und ein freundlicher Mitarbeiter packte mir eine Tüte voll. Insgesamt füllte er eine von diesen kleinen Plastik-Beuteln aus der Gemüseabteilung. Obst war weniger drin, dafür vor allem viel Gemüse: ein Paket Spargel, eine Aubergine, 2 Tomaten, 1 Gurke, 2 Paprika sowie ein Apfel. Da alleine der Spargel normalerweise 3,15 € gekostet hätte, hat man ordentlich gespart.


Die Paprika waren ein wenig angematscht, der Apfel hatte eine braune Stelle und der Spargel war ein wenig trocken. Aber alle Lebensmittel waren noch komplett genießbar und wurden verarbeitet. Manches wurde erst einmal eingefroren, da wir noch keine Verwendung dafür hatten.


Die Paprika wurden zu einem Ofengemüse verarbeitet und mit ein wenig Olivenöl im Backofen gegrillt. Dazu ein Joghurt-Dip - ein idealer Snack bei diesem warmen Wetter!

Als wir den Spargel schälten, konnten wir feststellen, wie frisch er von Innen noch war. Und bei uns wurden sogar die Reste der Reste verwendet, denn aus den Spargelschalen und den trockenen Teilen lässt sich wunderbar eine Spargelbrühe zubereiten. Wie das geht? Wir zeigen es euch! Den Spargel haben wir übrigens eingefroren, klappt ganz prima!


Spargelsuppe aus Schalen

Spargelschalen von 1kg Spargel
1 Liter Wasser
50g Butter
2 EL Mehl
etwas Zucker
1 Schuss Zitronensaft
einige Spargelstangen
etwas Sahne

 Der Spargel wird geputzt und geschält. Nun werden die Spargelschalen mit Wasser in einen Topf gegeben und das Wasser wird aufgekocht. Etwa eine halbe Stunde sollte der Sud dann vor sich hinköcheln.
Anschließend wird in einem Topf die Butter geschmolzen und eine Mehlschwitze hergestellt. Rührt das Mehl möglichst klümpchenfrei unter und gießt dann nach und nach das Spargelwasser darüber. Zum Schluss könnt ihr mit Mehl, Zucker, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben die Suppe abschmecken. Wir mögen sie gerne mit einem kräftigen Schuss Sahne. Einige Spargelstangen solltet ihr klein schneiden und auch in die Suppe geben. 

Mein zweiter Kauf fand in einem lokalen Bio-Supermarkt statt. Auch hier bekam ich eine Tüte ausgehändigt, diese war bereits von den Mitarbeitern fertig gepackt. Wieder einmal bekamen wir eine schöne Auswahl an Obst und Gemüse und zwar durchaus Dinge, die wir vermutlich nie gekauft hätten.
Die zwei schrumpeligen Apfel landeten übrigens direkt in einem leckeren Feiertags-Apfelkuchen.


Ich finde diese App total prima und checke regelmäßig, welche Angebote es dort gibt. Nach und nach werde ich mich durch die Läden in meiner Umgebung probieren und schauen, was sich lohnt und was weniger. Es ist so leicht, Lebensmittel vor der Tonne zu retten. Da müssten einfach noch viel mehr Shops mitmachen!

Übrigens, auch im Kleinen zu Hause könnt ihr dafür sorgen, dass weniger Lebensmittel weggeschmissen werden. Clever einkaufen und Menüs aus Resten gehen einfach und kosten nicht viel. Auch das MHD verdirbt Speisen nicht automatisch.

Also, unterstützt die Idee von Too Good to Go und schaut, was es in eurer Umgebung für Angebote gibt. Dann machen hoffentlich bald auch noch mehr Geschäfte mit. Gemeinsam ist es sicherlich zu schaffen, die Lebensmittelverschwendung einzudämmen.

Viele Grüße,

eure Sonja

Donnerstag, 17. Mai 2018

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sebastian Kneipp!

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Hallo ihr Lieben,

wir haben euch ja noch gar nicht erzählt, dass wir seit Kurzem VIP-Blogger für die Firma Kneipp sind. Als wir das erfuhren, haben wir uns richtig gefreut, denn Kneipp Produkte nutzen wir viel und regelmäßig, da wir die Produkte einfach sehr mögen.


Was liegt da näher, als euch am heutigen Ehrentag von Sebastian Kneipp ein wenig mehr über die Firma und das Kneipp-Konzept zu erzählen.
Sebastian Kneipp wird am 17. Mai 1821 geboren, natürlich ahnt damals noch niemand, dass er eines Tages weltbekannt wird... Der junge Sebastian möchte Theologie studieren und Pfarrer werden, zunächst einmal hat das also gar nichts mit den heute bekannten Kneipp-Kuren zu tun. Doch Sebastian erkrankt an einer Tuberkulose, die ihm beinah das Leben kostet. Doch glücklicherweise entdeckt er während seines Studiums ein Buch über Wasserkuren, die er dann am eigenen Leib ausprobierte. Und siehe da - Sebastian Kneipp wird wieder gesund.
Von nun an befasst sich Kneipp immer intensiver mit Wasserkuren und führt Experimente mit Pflanzen durch. Während seiner Zeit als Priester kann er mit seinem ganzheitlichen Ansatz unzähligen Menschen helfen. Bekannt wird er daher auch als Kräuterpfarrer oder Wasserdoktor.

Doch wie immer gibt es natürlich Neider, denn Apothekern und Ärzten ist Kneipp ein Dorn im Auge. Sebastian Kneipp lässt sich davon aber nicht beirren und veröffentlicht Anweisungen für eine gesunde Lebensweise. Außerdem gründet er das Unternehmen Kneipp und so wirkt seine Lehre von den fünf Säulen Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance bis heute.

Wollt ihr mehr über das spannende Leben von Sebastian Kneipp erfahren? Dann schaut euch doch diesen richtig schönen animierten Kurzfilm über sein Leben und Wirken an.


Da habe ich doch auch gleich Kneipps Geburtstag genutzt, mir ein wenig Entspannung zu gönnen und bin mit einem Kneipp Badesalz in die Wanne gehüpft. Ein wenig Glück kann man doch auch immer gebrauchen, oder? Mit dem Duft nach Kleeblättern habe ich die kleine Auszeit richtig genossen - mit einem Säugling zu Hause sind diese Momente doch eher selten.
Das war also meine persönliche Wasserkur, auch wenn die vielleicht einmal anders gedacht waren, so hat es mir doch echt gut getan.


Anschließend habe ich mich noch in Ruhe mit der leichten Körperlotion Mandelblüte Hautzart eingecremt. Diese Lotion ist eine meiner Lieblingsprodukte, denn sie duftet einfach wunderbar und
macht die Haut ganz weich.


Da sage ich doch schnell noch "Herzlichen Glückwunsc, Sebastian Kneipp!" und vielen Dank für deinen Erfindergeist!

Viele Grüße,

eure Sonja

*Die im Artikel vorgestellten Produkte wurden mir vor einiger Zeit kostenlos zur Verfügung gestellt.*



Freitag, 11. Mai 2018

Snacken mit den Saltletts LaugenCrackers von Lorenz

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Hallo ihr Lieben,

dass wir Naschkatzen sind hat man wohl schon in dem einen oder anderen Post lesen können. Was ihr vielleicht aber noch nicht wisst ist, dass Salziges bei uns noch viel höher im Kurs steht, als Süßes. Daher kam das neue Testpaket von Brands you Love super an! Wir dürfen nämlich die Saltletts LaugenCracker von Lorenz testen - kleine Cracker mit Meersalz verfeinert. Salz macht irgendwie auch immer alles besser...


Es war wirklich ein echt großes Testpaket - ihr glaubt nicht, wie schnell das leer gesnackt war! Ein paar Cracker haben es noch vor die Linse geschafft, so dass wir euch immerhin ein paar Fotos zeigen können.

Geschmacklich müsst ihr euch die Cracker ein wenig wie die Kreuzung zwischen den bekannten TUC-Crackern und einer Salzstange vorstellen. Auf der Vorderseite, die sehr kross und dunkel gebacken ist, kann man das Salz sehen und auch durchaus erschmecken. Die Rückseite ist eher etwas heller. Saltletts selbst beschreibt die Cracker folgendermaßen: "es vereint die Knusprigkeit von Laugengebäck mit der Zartheit des Crackers" und ein bisschen genauso ist es. Es handelt sich um eine richtig gute Mischung.
Die Beutel sind übrigens wieder verschließbar, allerdings kommt das bei uns eher nicht zum Tragen, denn sie sind auch ziemlich schnell weggesnackt!


Die Cracker eignen sich hervorragend als leichter Snack zwischendurch, wobei sie natürlich nicht satt machen. Aber wir fanden sie super zum Dippen - mit einem leichten Frischkäse-Dipp. Und dazu kann man ja noch weitere kleine leckere Köstlichkeiten servieren - schon hat man ein vollwertiges Abendessen. Das Rezept für diesen außergewöhnlichen Erdnuss-Frischkäse möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.


Zutaten:
150g Frischkäse
80g gesalzene Erdnüsse
Salz & Pfeffer

Wie ihr an der Menge der Zutaten sehen könnt, ist es ziemlich einfach, den Frischkäse zu verfeinern. Die Erdnüsse müsst ihr in einem Häcksler zu Paniermehl mahlen. Dann rührt ihr das unter den Frischkäse und salzt und pfeffert nach Belieben. Das muss tatsächlich nicht stark sein, denn die Erdnüsse sind ja schon salzig..



Wir haben auf einigen der Cracker auch ganz herkömmlichen Frischkäse verwendet und diesen mit Gurken und Tomaten belegt. Die Gurke schmeckt übrigens hervorragend zu den Crackern. Das war echt die perfekte Kombination. Solltet ihr unbedingt probieren!

Sonjas Fazit: Ich finde die LaugenCracker wirklich superlecker, die werde ich auf jeden Fall nachkaufen. Ich liebe salziges Gebäck und hier ist es eine tolle Kombi aus knusprig, salzig und fein. Mir schmecken sie ganz hervorragend und waren leider viel zu schnell aufgeknuspert.

Carinas Fazit: Ich kannte die LaugenCracker schon bereits vor dem Test bei Brands you Love und kaufe sie regelmäßig. Für mich sind sie ein kleiner, leckerer Snack um die Energiespeicher kurzfristig wieder aufzufüllen. Mit einem Dip schmecken sie mir auch sehr gut.

Viele Grüße,

eure Sonja & Carina

*Die Produkte wurden uns für einen Produkttest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Wir geben hier unsere ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*

Dienstag, 8. Mai 2018

Melitta Bella Crema Selection des Jahres 2018 im Test

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Hallo ihr Lieben,

wer unseren Blog verfolgt, muss uns echt für totale Coffee-Junkies halten, durch deren Adern mehr Kaffee als Blut fließt. Ganz so ist es zum Glück noch nicht, aber wir trinken wirklich sehr gerne Kaffee und freuen uns immer, wenn wir wieder eine neue Sorte testen dürfen. Und nun ist es wieder so weit, wir testen die Melitta Bella Crema Selection des Jahres 2018. Dieses Wahnsinns-Testpaket erhielten wir Dank des Portals Brands you love und konnten so auch Freunde und Familie gleich mittesten lassen.


Praktischerweise lag Ostern ja im Testzeitraum und da haben wir alle gemeinsam als Familie gebruncht. Was lag da näher, als die neue Melitta-Sorte einmal ausgiebig unter die Lupe zu nehmen? Und zu unserer Oster-Deko passt der Kaffee doch auch ganz gut.



Die Kaffeebohnen verströmen bereits in der Tüte einen sehr intensiven Duft. Das merkt man besonders, weil die Verpackungen über einen Aroma-Verschluss verfügen. Wir waren gespannt, ob der Kaffee auch so intensiv und kräftig schmeckt, wie er riecht. 
Beim Öffnen der Tüte zeigte sich auch, dass die Bohnen recht ölig sind. Hier haben wir ja gelernt, dass dies ein Zeichen für die Qualität ist und den Geschmack des Kaffees beeinflusst. 

Nach dem Aufbrühen zeigt sich der Kaffee in einer sehr dunklen Farbe mit einer schönen Crema auf der Tasse. Auch im gekochten Zustand ist der Duft noch wirklich klasse und stark.

Und tatsächlich - die Crema des Jahres ist sehr intensiv, sehr kräftig und so wie der Mann sie zubereitet hat auch ziemlich bitter im Geschmack. Hier treffen nämlich mal wieder unsere beiden Geschmäcker aufeinander. Am liebsten mild und mit Milch und Nicht-stark-genug. Eine karamellige Note können wir nicht so richtig warhnehmen


Endlich können wir uns mit der Bella Crema Selection des Jahres einen echten Wohlfühlmoment gönnen. Denn Zeit für uns ist im Moment nicht so viel vorhanden. Aber eine schöne Tasse Kaffee und ein Buch wirken manchmal schon ganz kleine Wunder.
Am liebsten trinken wir unseren Kaffee als Cappuccino oder Latte Macchiato. Hierzu schmeckt die Bella Crema wirklich gut, denn der Geschmack ist etwas abgemildert und nicht mehr so stark. 

Wie ihr sehen könnt, waren in unserem Testpaket noch andere Kaffeesorten vorhanden. Diese durften wir während einer anderen Testaktion schon einmal ausprobieren und schrieben bereits einen langen Artikel darüber. Den könnt ihr hier nachlesen, wenn ihr Interesse daran habt. Dort verraten wir euch auch das Rezept der Cappuccino-Schoko-Torte, die super zum Kaffee passt. 

Aber natürlich gibts auch hier ein leckeres Rezepte, denn wir möchten euch das geheime Banana Cake Rezept von Grandma Robyn verraten, nachdem sich die ganze Familie die Finger leckt. Der Bananenkuchen passt hervorragend zum Aroma des Kaffees!


Zutaten:
125g Butter
175g Zucker
2 Eier
2 zerdrückte Bananen
1 TL Backsoda
1 TL Backpulver
225g Mehl
2 EL warme Milch

Kakao-Puderzucker
etwas Wasser

Verrührt Butter, Zucker und Eier und rührt anschließend die zerdrückten Bananen unter. Am besten eignen sich für dieses Rezept übrigens Bananen, die ihr sonst nicht mehr essen würdet. Je dunkler, umso intensiver im Geschmack hinterher!
Nun fügt ihr den Rest der Zutaten hinzu und backt den Kuchen für etwa 45 Minuten bei 180°C. Ist der Kuchen ausgekühlt, rührt ihr aus dem Kakao-Puderzucker und dem Wasser eine Glasur an. Nun muss diese nur noch trocknen und ihr habt einen super saftigen Banana Cake!

Sonjas Fazit: Mir hat die Bella Crema Selection des Jahres 2018 gut geschmeckt, allerdings finde ich sie ziemlich stark. Am besten kann ich sie genießen, wenn ich Milch darunter mische, beziehungsweise es als Kaffeespezialität trinke. 

Viele Grüße,

eure Sonja

*Die Produkte wurden uns für einen Produkttest kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir geben hier unsere ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*

Donnerstag, 3. Mai 2018

Restauranttest: Bobby&Fritz - die leckerste Currywurst überhaupt?!

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Hallo ihr Lieben,

was ist kulinarisch besonders typisch für das Ruhrgebiet? Richtig, die Currywurst! Schließlich hat sogar Herbert Grönemeyer dem Kult-Menü einen eigenen Song gewidmet.

Gehse inne Stadt 
Wat macht dich da satt 
'Ne Currywurst 
Kommse vonne Schicht 
Wat schönret gibt et nich 
Als wie Currywurst

 Mit Pommes dabei 
Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst


Leider müssen wir feststellen, dass bei uns in der Umgebung, ausgerechnet im Herzen des Ruhrgebiets, die guten alten Currywurstbuden aussterben.
Aber da haben wir nun Abhilfe gefunden in Form von Bobby&Fritz. Die Franchise-Kette bietet Currywurst-Menüs an und behauptet sogar, die leckerste Currywurst überhaupt zu verkaufen. Ob das wohl stimmt? Wir sind neugierig und finden es für euch heraus, denn wir wurden von Bobby&Fritz zum Essen eingeladen. Also, dann gebense uns doch gleich zweimal Currywurst, bitte!

Das Unternehmen Bobby&Fritz wurde 2013 mit dem Ziel gegründet, die Lücke eines Currywurst-Franchises zu füllen. Dies gab es bis dahin nämlich noch nicht. Klar hat(te) jeder seine Stammbude, aber befindet man sich einmal nicht in der Heimat, so findet man dennoch eine lecker Currywurst. Mittlerweile findet man überall in Deutschland ihre Shops, alleine in unserer Stadt 2 Stück. Denn hier befindet sich auch der Sitz des Unternehmens. Wollt ihr wissen, ob es auch in eurer Stadt ein Bobby&Fritz gibt, so könnt ihr das auf deren Website nachlesen.

Wir haben uns also auf den Weg zur Rüttenscheider Straße gemacht, um die Currywurst einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer sich in Essen nicht auskennt: die "Rü" ist sozusagen die Kö von Essen, auch hier gilt sehen und gesehen werden und es reihen sich Boutiquen, Bars und Restaurants aneinander. Einen attraktiveren Ort für eine Wurstbude hätte sich Bobby&Fritz schon mal gar nicht suchen können!
Rustikale Holzbänke vor dem Lokal luden zum Sitzen und Gucken ein - was es hier nicht alles zu sehen gibt! Gerade am Sonntag scheinen hier alle ihre Porsche spazieren zu fahren... Das Lokal selbst erinnert mit seinen Wellblechwänden in knalligem Orange ein wenig an eine Garage. Innen hat es ein wenig von einem Diner. Wir fanden das Design auf jeden Fall sehr modern und peppig, man fühlte sich gleich wohl dort. Auch die Zeichnungen von Pommes & Co gefielen uns gut, sie wirkten fröhlich und witzig.


Im Lokal selbst hat man uns sehr gut beraten, die Kellner dort waren wirklich nett. Da wir ja noch nie da gewesen waren, mussten wir nämlich immer wieder nachfragen. Was für Menüs gibt es? Was ist darin enthalten? Wir entschieden uns für ein klassisches Pommes-Currywurst-Menü sowie ein BBQ-Hot Dog-Menü.
An dieser Stelle hörten unsere Fragen nicht auf, denn nun mussten wir uns für verschiedene Teile unseres Menüs entscheiden. So kann man nämlich beispielsweise die Wurst wählen und muss sich zwischen dem Weißen Bobby (Bratwurst), dem Roten Bobby (Schinkenwurst) und dem Beef Bobby, einer Rindswurst, entscheiden. Bei uns gab es die ganz klassische Bratwurst.

Etwas exotischer wurde es dann bei der Wahl der Currysauce, denn hier ist die Auswahl Caramba, Caracho oder Olé. Caramba kombiniert verschiedene Curryaromen, Caracho ist dann etwas schärfer unterwegs und mit Olé wird es fruchtig-frisch. Letzteres wollten wir dann einfach mal probieren.
Dazu gab es noch frisch gebratene Zwiebeln oben drauf, alternativ wären Krautsalat oder Röstzwiebeln auch möglich.

Auch beim Hot Dog konnten wir zwischen verschiedenen Würstchen und Saucen auswählen und heraus kam ein BBQ-Dog mit Pork Wurst und einer BBQ-Sauce.

Die Wartezeit, bis das Menü fertig war, war etwas länger, als in einer normalen Currywurst-Bude, in der Zwischenzeit konnten wir aber schon einmal die Getränke nehmen, die ebenfalls im Menü enthalten waren. Doch dann waren endlich unsere Menüs fertig und wir hauten rein! Jetzt wollen wir euch natürlich berichten, wie es uns gemundet hat:

Die Pommes sind recht breite Pommes, beinah wie holländische Pommes. Sie sind gut gesalzen, waren uns aber ein wenig zu hell und von Innen leicht roh. (Wir mögen unsere Pommes am liebsten so, wie es nach der neuen EU-Verordnung gar nicht mehr erlaubt ist... ;)) Dazu gab es bei uns Mayo, ganz klassische Kombi.


Doch nun zum Geschmackstest der Currywurst. Die Wurst selbst ist gut gebraten und richtig gut gewürzt. Sie ist zwar die "weiße Wurst", aber man kann sehen, dass darin eine ganze Menge Gewürze enthalten sind. Überraschend war wirklich die Sauce, nämlich Olé. Sie war wirklich fruchtig, was eine ganz andere Geschmacksrichtung in das Menü brachte. Wirklich mal außergewöhnlich, aber auch außergewöhnlich lecker. Es schmeckte recht wenig nach Curry und schon gar nicht nach klassicher Currywurst, aber dennoch lecker.
Auch die Zwiebeln über dem Menü waren sehr lecker, sie hatten eine leichte karamelisierte Note und schmeckten sehr gut zum Rest der Zutaten.
Auf den ersten Blick wirkte die Portion gar nicht so mächtig, wir waren aber richtig gesättigt nach der Portion Pommes Currywurst.


Als nächstes nahmen wir den Hot Dog näher unter die Lupe. Auf der Schweinswurst waren großzügig BBQ-Sauce, Röstzwiebeln, gebratene Zwiebeln und eine Käsesauce verteilt. Natürlich alles serviert in einem Hot Dog Brötchen. Ganz schön schwer zu essen mit den Fingern...
Die BBQ-Sauce hatte einen schönen rauchigen Geschmack, beinah ein wenig mild. Wegen uns hätte sie noch rauchiger sein können. Dass 2 Sorten Zwiebeln auf dem Hot Dog waren, fanden wir sehr gut. So hatte man ein wenig Crunch beim Essen. Ein paar Gürkchen oder Tomaten würden unserer Meinung nach nicht schaden und könnten durchaus ergänzt werden.


Weniger gut fanden wir die Käsesauce, denn die enthielt Chiliflocken oder ähnliches und war uns einfach zu scharf. Da sind wir beide kleine Weicheier und es wäre gut gewesen, das vorher zu wissen. Die Portion Hot Dog - Pommes war ziemlich groß, wir haben sie nicht ganz geschafft. Zwar sind große Portionen gut, aber es ist immer wieder schade, wenn man Reste hinterher wegschmeißen muss. Für uns wäre eine kleine Portion Pommes dabei besser gewesen.

Sonjas Fazit: Ich fand den Besuch bei Bobby&Fritz sehr gut, denn ich fand Atmosphäre und Personal sehr nett. Auch die Currywurst war gut, mir gefiel, dass man hier so viel Auswahl hat. Als die leckerste Wurst überhaupt würde ich sie nicht bezeichnen, denn da hat sicherlich jeder seine Stammbude mit der sowieso leckersten Wurst überhaupt. Dennoch fand ich sie lecker, sehr gut gewürzt und die Sauce mochte ich auch. Sie war halt nicht so typisch Currywurst... Der Hot Dog war nicht so ganz mein Fall, was vor allem an der scharfen Sauce lag, die vertrage ich leider einfach nicht. Aber auch die Portion war ordentlich groß und es war viel drauf auf dem Brötchen.
Die Pommes waren lecker, dürfen aber ruhig ein wenig dunkler sein, wenn ich wieder vorbei komme. Ich verrate es auch nicht der EU-Kommission, keine Sorge! Alles in allem würde ich sagen, dass ich Bobby&Fritz bestimmt mal wieder einen Besuch abstatten würde.

Carinas Fazit: Ich bin froh, dass endlich jemand versucht, mit der guten alten deutschen Currywurst wenigstens ein bisschen Konkurrenz für die ganze amerikanische Fast Food Industrie zu schaffen. Wer Lust auf eine Currywurst, einen Hot Dog oder eines der anderen (zumindest auf dem Bild gut aussehenden) Gerichte wie z.B. einen Frühstücksburger hat, sollte hier auf jeden Fall einen Stopp einlegen. Mir hat bei der Filiale, die wir besucht haben, besonders gut gefallen, dass wir bei dem schönen Wetter an sauberen!!! Tischen draußen Essen und das Sehen- und Gesehenwerden der beliebten Shoppingstraße genießen konnten.
Als die beste Currywurst überhaupt würde ich sie auch nicht bezeichnen - dafür schmeckt mir die klassische Currywurst um die Ecke bei mir zu Hause einfach zu gut, aber wer mal etwas anderes als die typische, klassische Wurst essen möchte, ist hier perfekt aufgehoben.

*Wir durften für einen Produkttest kostenlos bei Bobby&Fritz speisen. Wir geben hier unsere ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*