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Hallo ihr Lieben,
es ist mehr als 20 Jahre her, dass ich erstmals mit Kapitän Nemo und seiner Nautilus in die unendlichen Weiten des Ozeans tauchte. Dass ich 20.000 Meilen unter den Meeren zurücklegte und dass ich für immer fasziniert in die Welt unter Wasser blicken würde. Eine Welt, die Jules Verne vor fast zwei Jahrhunderten erschuf und die uns noch heute in ihren Bann zieht.
Einmal mit der legendären Nautilus die Weltmeere kreuzen - ein Gedanke, der mich noch immer fasziniert!
Heute bin ich auf die Nautilus zurückgekehrt, denn nicht nur mich hat Jules Verne inspiriert und mit in seine Abenteuer gerissen. Rick Riordan, den wir alle von den wunderbaren Percy Jackson Romanen kennen, hat sich das Erbe Kapitän Nemos als Grundlage für sein neues Buch "Tochter der Tiefe" gewählt. Erschienen ist das Buch im Carlsen Verlag.
Ana Dakkar besucht mit ihren 14 Jahren die Meeresakademie, eine außergewöhnliche Schule, in der die Schüler nicht nur Navigation, Meereskunde, Biologie oder Mathematik lernen, sondern auch in Kampftechniken unterrichtet werden. Während eines Ausflugs beobachten Ana und ihre entsetzten Mitschüler, wie die Meeresakademie bei einem Anschlag in die Luft fliegt und in den Fluten versinkt. Ana und ihre Freunde fliehen auf ihrem Schulschiff aufs Meer, doch auch dort sind sie nicht sicher, denn sie werden von Feinden verfolgt und angegriffen.
Ana erfährt, dass sie das eigentliche Ziel der Verfolger ist. Sie lernt, dass sie die letzte überlebende Nachfahrin von Kapitän Nemo ist und dass dieser keine Legende aus einem Abenteuerroman gewesen ist. Mehr und mehr enthüllen sich die Geheimnisse um ihre Vergangenheit. Sie finden heraus, dass auch die Nautilus noch existiert und dass das junge Mädchen die einzige Person ist, die das sagenumwobene Schiff zum Leben erwecken kann.
Gemeinsam mit ihrer Crew und der Nautilus stürzt sich Ana ins Abenteuer, um das U-Boot und ihre Freunde von der Zerstörung zu bewahren.
Rick Riordan hat hier wieder einen sehr gut recherchierten Roman verfasst, der wunderbar Jules Vernes Roman mit der Neuzeit verknüpft. Sowohl die Beschreibungen der Nautilus, der Unterwasserwelten und der verwendeten Technik sind liebevoll und detailliert erstellt, so dass man sich alles super vorstellen kann.
Oftmals wird auf das Buch verwiesen oder Stellen aus der Geschichte beschrieben. Es ist aber ohne Weiteres möglich, "Tochter der Tiefe" zu folgen, ohne "20.000 Meilen unter den Meeren" gelesen zu haben. Auch wenn ich mir nun definitiv vorgenommen habe, das Buch noch einmal zu lesen.
"Tochter der Tiefe" ist wesentlich weniger lustig geschrieben, als die bereits bekannten Romane um griechische, ägyptische oder nordische Götter und doch blitzt immer wieder Rick Riordans witziger Schreibstil mit zahlreichen Überraschugen durch, mit dem er die Leser unterhält. Ich finde das Buch größtenteils sehr spannend erzählt, teilweise sehr dramatisch und manchmal auch etwas trauriger, als die anderen Bücher, die ich vom Autoren gelesen habe.
Protagonistin Ana ist sehr sympathisch, auch ihre Freunde in der Schule werden sehr detailliert mit ihren Eigenschaften beschrieben, so dass man sich die Crew sehr gut vorstellen kann. Ich hätte mir auch gewünscht, eine Schule wie die Meeres-Akademie zu besuchen, in der man Harry-Potter-artig in verschiedene Häuser unterteilt wird und in der man so coole Freunde findet, wie Ana.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, vor allem für Rick Riordan Fans ein absolutes Muss, da er sich erstmals einem gänzlich anderen Thema zuwendet und dies spannend und unterhaltsam umsetzt. Ich wünsche mir einen Folgeband, auch wenn es bei Ana Dakkars Abenteuer eigentlich bei einen Einzelband bleiben soll.
Ich wünsche euch viel Spaß bei eurer Tauchfahrt mit der Nautilus!
Viele Grüße,
eure Sonja
*Das Buch wurde mir als Leseexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ich gebe hier meine eigene und unvoreingenommene Meinung wieder.*
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