Donnerstag, 9. April 2020

Ein Moment nur für dich - Relaxen im HomeSpa

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Hallo meine Lieben,

seit einigen Wochen schon sind wir oftmals an unser HomeOffice gebunden, wir HomeSchoolen unsere Kinder und HomeEntertainen unsere Familie. Die Me-Time bleibt auf der Strecke, die Entspannung fehlt vielen von uns. Das kann sich sehr schnell auf unsere Gesundheit auswirken.
Plötzlich erscheint mir ein Tag im Büro wie Urlaub. Was läuft da denn falsch? Auch ich habe des Öfteren das Gefühl gehabt, dass mir die Situation über den Kopf wächst und dass mir die Decke auf den Kopf fällt.

Bei den Recherchen für diesen Artikel bin ich über ein für mich sehr passendes Zitat von Sebastian Kneipp gestolpert. Es ist für mich so aktuell wie nie - und für mich eine ganz deutliche Ansage dafür, dass wir diese Krise nutzen sollen, um einen Gang herunterzufahren.

"Kaum irgendein Umstand kann schädlicher auf die Gesundheit wirken als die Lebensweise unserer Tage, ein fieberhaftes Hasten und Drängen aller im Kampfe um Erwerb und sicherer Existenz ... Es ist kein Wunder, wenn Krankheiten so viele Opfer fordern, denn die Menschheit ist von der früheren, einfachen, natürlichen Lebensweise abgewichen. Nicht etwa, dass die Errungenschaften unserer Zeit wieder geopfert werden müssten, aber es muss ein Ausgleich gefunden werden, um die überanstrengten Nerven zu stärken, ihre Kraft zu erhalten; es muss ein Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Arbeit und Lebensweise – und dem Verbrauch auch der Nervenkraft.“
Sebastian Kneipp

Ich tausche für euch daher heute mein HomeOffice gegen das HomeSpa, tauche ein in die Wellnessoase (Badezimmer) und gönne mir ein paar Minuten der Ruhe und Entspannung nur für mich. Da natürlich nicht jeder von uns einen voll ausgestatteten Wellness-Tempel sein Eigen nennt, erfolgen manche Behandlungen in der Impro-Edition.

Diese Zeit zu Hause habe ich in den vergangenen Tagen auch genutzt, um mich um Dinge zu kümmern, die schon lange liegen geblieben sind. Dabei ist mir aufgefallen, dass es auch an mir Dinge gibt, die ich extrem stiefmütterlich behandle und die es einfach verdient haben, dass ich ihnen auch einen Moment der Aufmerksamkeit schenke: meine Füße!
Den Winter über verstecke ich sie vielfach in dicken Socken und Winterstiefeln, doch der Frühling und Sommer sind nahe und ich wünsche mir sommerschöne Füße.


Los ging es bei uns mit Wechselfußbädern. Hierbei kamen die Fußbadekristalle mit Calendula und Orangenöl und die Sekunden-Fußcreme zum Einsatz.

Wechselfußbäder für Füße und Geist - Improvisation ist alles
Die Wechselfußbäder sind nicht nur toll für die Füße, sie stärken außerdem das Immunsystem, etwas, was in dieser Zeit noch wichtiger ist, als sonst. Es kann sogar gegen Kopfschmerzen und Schlafstörungen wirken und fördert die Durchblutung. Und natürlich bereitet es die Füße auf die weitere Behandlung vor.
Da ich nicht über größere Schüsseln oder verschiedene Badewannen verfüge, wird kurzerhand der Wäschekorb zum kalten Wasserbad.

Die Badewanne wird mit warmen Wasser von ca. 38° Celsius gefüllt, der Wäschekorb mit sehr kaltem Wasser. Ich beginne in der warmen Badewanne für etwa fünf Minuten. Hier habe ich mir auch die Badekristalle hinzu gefügt, die lassen das Wasser wunderbar duften und meine Füße kribbeln herrlich.



Im kalten Wasser muss ich es zum Glück nur wenige Sekunden aushalten, dann darf ich wieder ins Warme. Für mich fühlt sich das Wasser nun gar nicht mehr so heiß an, eine angenehme Wärme durchflutet die Füße.
Abschließend küpfe ich noch einmal in das kalte Becken, denn das sorgt für richtig gute Durchblutung.


Nun werden die Füße getrocknet und warm eingepackt. Dicke Socken, eine Decke oder Bewegung können hier helfen. Vorher habe ich sie allerdings noch mit ein wenig Sekunden Fußcreme mit Zitronenverbene und Avocadobutter eingecremt und meine Zehennägel gekürzt. Die waren durch die Behandlung schön weich geworden. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Nagelhaut vorsichtig zurückzuschieben.

Diese Fuß-Behandlung hat mich etwa eine Viertelstunde meiner Zeit gekostet und ich bin dankbar, sie mir einfach genommen zu haben. Ich denke, diese Zeit kann und muss jeder von uns für sich nutzen dürfen. Nicht nur eure Füße werden es euch danken.

Bei Kneipp gibt es übrigens ein tolles Kombi-Paket für eure Fußpflege, das Mini-Fuß-Spa. Ich bin schon ein richtiger Fan, denn es kombiniert die Badekristalle mit einer Creme. Beides duftet wunderbar und hat sich toll angefühlt auf den Füßen.

Fußpeeling - DIY-Beauty-Produkte aus eurem Vorrat
Wenn ihr noch ein wenig mehr Zeit für eure Füße aufwenden möchtet, so kann nach dem Fußbad noch ein Peeling angeschlossen werden. Dieses entfernt abgestorbene Hautschüppchen und macht die Haut wunderbar weich. In meinem Schrank finden sich noch einige Kneipp-Badekristalle, mit denen man sich toll ein Peeling selbst herstellen kann.

Es werden nur ganz wenige Zutaten benötigt, schaut selbst:



Dazu zerkleinere ich das Salz ein wenig mit einem Mörser (in meinem Fall kam ein Cocktail-Stößel zum Einsatz) und mische es mit Öl. Das kann ein einfaches Massageöl sein oder wie beim mir Olivenöl.


Übrigens funktioniert Zucker oder Kaffee-Pulver als Peeling auch, aber das wollte ich dann doch nicht ausprobieren. Allerdings, bei meinem gestiegenen Kaffeekonsum ist zumindest von Letzterem reichlich vorhanden...
Für die Pflegewirkung habe ich noch einen Teelöffel der Fußbutter mit in die Masse gerührt.

Nun trage ich das Peeling großzügig auf meinen Füßen auf und rubbel sie sanft ab. Schon nach wenigen Augenblicken bemerkt man, wie die Haut weich wird, sich die Füße entspannen und kleinere Verhärtungen gelöst werden. Danach müssen die Füße gründlich abgespült werden. Es ist übrigens empfehlenswert, alte Handtücher für die Füße zu verwenden, da die doch ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden.

Zum Abschluss des Peelings probiere ich die Fußbutter mit Calendula und Orangenöl aus. Meine Füße haben sie so richtig aufgesogen und waren so toll weich. Das Gefühl hält dazu auch wirklich lange an und ich wollte gar keine Socken mehr anziehen.

Pflege für Faule - die Über-Nacht-Fußmaske
Nichts ist einfacher und macht die Füße so streichelzart wie eine Fußmaske über Nacht. Dazu habe ich abends meine Füße gründlich gewaschen und abgetrocknet und dann mehr als großzügig die Fußbutter aufgetragen. Die darf schon richtig überquellen.
Wer weniger faul ist als ich, kann auch gerne eine eigene Maske zusammenrühren, da gibt es im Internet tolle Rezepte mit Salbei oder Avocado.
Nachdem die Füße dick mit Creme eingerieben sind, zog ich mir ein paar Socken über und ging schlafen. Am nächsten Morgen habe ich die Cremereste dann in die Füße einmassiert. Die waren so weich und fühlten sich richtig toll an!


Der frühe Vogel kriegt heute kalte Füße...
Unsere Füße können uns übrigens auch dazu helfen, einen Frischekick am Morgen zu bekommen. Mein Weg zum Arbeitsplatz ist mittlerweile so kurz, dass ich richtig lange schlafe. Die Energie am Morgen fehlt mir manchmal völlig. Geht euch das auch so?


Dagegen kann ich euch wirklich das Tautreten empfehlen. Dafür musste ich mich allerdings früh in einen Park in der Nähe schleichen, einen Garten haben wir nicht. Also, raus aus den Federn und  bewaffnet mit einem Handtuch wanderte ich in den Stadtgarten. Im Morgengrauen waren da wirklich noch keine Menschen unterwegs, so dass ich für wenige Minuten barfuß über die feuchte Wiese gestapft bin. Lange hält man es kaum aus vor Kälte. Dabei habe ich das weiche Gras unter meinen Füßen gespürt, die nasse Erde und so richtig schön den Duft eines Frühlingsmorgens eingeatmet. Wie wunderschön es aussah, als sich die Sonne so langsam über die Häuserkanten kämpfte...


Ein kleines bisschen Draußensein für mich in der Stay at home-Zeit. Und wie sagt Pfarrer Kneipp so schön?

„Das natürlichste und einfachste Abhärtungsmittel bleibt das Barfußgehen.“
Sebastian Kneipp

Anschließend habe ich meine Füße abgerubbelt, wieder Strümpfe und Schuhe angezogen und das eisige Gefühl verwandelte sich in ein wärmendes Kribbeln. Zack, wach! So schnell kann´s gehen!

Mir hat es super viel Spaß gemacht, mein Zuhause in ein Spa zu verwandeln. Das ging erstaunlicherweise viel besser als erwartet und sogar mein Mann hat mitgemacht. So war es dann auch eine tolle Gemeinschaftsaktivität zu Hause. Ich habe gemerkt, dass ich meinen Füßen hin und wieder einmal etwas gönnen muss und dass es gar nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Das Spa wird zu Hause also definitiv häufiger öffnen!

Viele liebe Grüße, bleibt gesund und macht´s euch zu Hause gemütlich!

Eure Sonja

*Die Produkte wurden mir für diesen Artikel kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ich gebe hier meine ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*


2 Kommentare:

  1. Hallo Sonja,
    ach, die lieben Füße kommen immer zu kurz und sind bei dir ja richtig toll verwöhnt worden.
    Das Zitat von Sebastian Kneipp ist wirklich sehr treffend, obwohl er es vor über 100 Jahren gesagt hat.
    Herzliche Grüße,
    Annette

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  2. Huhu Sonja,

    sehr schöner Beitrag. Ich finde, wenn die Füße eine Rundum-Pflege bekommen haben, fühlt man sich wie "neugeboren". :)

    Schöne Ostertage, bleib gesund! Herzliche Grüße - Tati

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