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Hallo ihr Lieben,
liebt ihr Bücher auch so wie ich? Den Duft von Büchern, das Öffnen einer neuen Geschichte und das Eintauchen in die Handlung? Bücher sind einfach wunderbar und werden bei mir wie kleine Schätze behandelt. Und wo findet man solche Schätze? Na klar, in einer Buchhandlung! Und besonders gerne halte ich mich in der Mayerschen Buchhandlung hier in Essen auf, in der ich ewig nach neuen "Freunden" stöbern kann.
Doch wie es überall so ist, übernimmt der Online-Handel auch im Buchbereich immer mehr die Vorherrschaft und immer mehr Buchhandlungen müssen die Segel streichen. Ob das wohl der Zukunftstrend sein wird?
Das hat sich auch die Mayersche Anfang des Jahres gefragt und dazu aufgerufen, die Buchhandlung 2050, also die Buchhandlung der Zukunft, zu erschaffen.
Und da ich Anfang des Jahres mit ziemlich dickem Bauch und sehr viel Zeit zu Hause saß, habe ich mir da so meine Gedanken gemacht. Generell schreibe ich ja sehr gerne, so dass aus meiner kleinen Ideensammlung eine mehrseitige Projektarbeit wurde.
Und meine Gedanken haben sich ausgezahlt, denn meine Ideen wurden mit 1000 Euro prämiert. Ist das nicht super? Kürzlich war ich zur offiziellen Preisverleihung in die Hauptfiliale nach Aachen eingeladen. Gemeinsam mit den anderen beiden Preisträgerinnen und dem Geschäftsführer der Mayerschen, Hartmut Falter, diskutierten wir bei Häppchen und Getränken unsere Ideen.
Dabei stellten wir schnell fest, dass einige Zukunftsideen bei uns allen in den Köpfen herumspukten, ansonsten hatte sich jede von uns in dem Bereich Gedanken gemacht oder eine Präsentationsidee überlegt, die ihrem "wahren" Leben, also dem Beruf entsprechen.
Wie meine Buchhandlung der Zukunft aussieht, möchte ich euch ein wenig näher erläutern. Und da mein Beruf ja eigentlich Eventmanagerin ist, stand für mich auch das "Erlebnis Buch" im Vordergrund.
So denke ich, dass die Buchhandlungen von LED-Wänden dominiert werden, die ein Drumherum um die Bücher schaffen. Ich dachte da beispielsweise an die Erlebniswelt von Harry Potter, der Kunde betritt die Große Halle oder Zauberer auf Besen fliegen um ihn herum. Auch für spezielle Anlässe im Jahr oder die Herausstellung eines bestimmten Buches sind LED-Wände geeignet. Denn so kann man die Deko im Laden per Knopfdruck blitzschnell ändern.
Ich bin mir sicher, dass wir im Jahr 2050 selbst fahrende Autos haben werden und wir tagtäglich mit Hologrammen umgehen. Wenn mein Auto selbst fährt, habe ich mehr Zeit zu lesen. So einfach ist das. Und dann stelle ich mir vor, dass mein Auto sich selbstständig mit der Buchhandlung verknüpft, wenn ich daran vorbeikomme. Sozusagen eine Buchtankstelle. Übrigens hat die Mayersche in Aachen bereits eine Art Tankstelle erfunden: hier steht der erste Buchautomat Deutschlands. Cool, oder?
Betritt der Kunde also eine Buchhandlung, wird über sein Handy bereits erkannt, wie der Kunde heißt und wie seine Lesepräferenzen sind. Entsprechend können LED-Paneele gleich für ihn angepasst werden. So kann man beispielsweise gleich passende neue Bücher für ihn vorstellen. Auch fände ich digitale Kundenberater sehr charmant, die jeder nach seinen Vorlieben designen kann. So könnte euch dann vielleicht George Clooney beraten?!
Wichtig für mich ist auch die Barrierefreiheit, auch wenn das für uns schon normal klingt. Aber mehrstöckige Buchhandlungen müssen definitiv über Fahrtreppen und Aufzüge verfügen und ausreichend Platz für die Bewegung bieten. Denn schließlich sind die heutigen Besucher der Buchhandlung die Senioren von Morgen, die genau darauf angewiesen sein werden.
Für mich als Buchliebhaber sind die Menschen "hinter dem Buch", also die Autoren enorm wichtig. Ich gehe gerne zu Lesungen und freue mich über signierte Bücher. Genau deswegen würde ich auch in der Zukunft eine Buchhandlung aufsuchen, denn das kann ich zu Hause nicht im Internet bestellen. Auch fände ich Hausmessen, bei denen ich neue Bücher zu meinen präferierten Themen und natürlich die Autoren kennenlernen kann.
Die Buchhandlung als Entspannungs- und Erlebnisort ist für mich auch sehr wichtig. Für mich gehört zu einem Buch nämlich eine gute Tasse Tee, ein einkuscheln und wohlfühlen. Das würde ich gerne durch Multimediasessel in den Buchhandlungen erreichen, in die sich die Besucher komplett zurückziehen können. Über Lautsprecher können sie sich Bücher vorlesen lassen oder Hörbücher hören und in Leseproben hineinschnuppern. Sagt einem das Buch nicht zu, wird es per Fingerzeig weggewischt. Auch Getränke und Speisen kann man über den Sessel bestellen und bringen lassen.
Eine interessante Idee finde ich auch das so genannte Print-on-demand. Wie oft benötigt man aus einem Buch nur einzelne Seiten und muss doch ein ganzes kaufen? Meine Überlegung ist, dass ein Computer dann Bücher vorschlägt, die ähnliche Themen beinhalten und man dabei ebenfalls die entsprechenden Seiten anzeigen lassen kann. Anschließend druckt man sich nur das aus, was benötigt wird und zahlt entsprechend der Seiten.
Mein Ideenpapier umfasst vier lange Seiten, ich habe einmal versucht, sie kurz und knapp für euch zusammenzufassen und hoffe, dass mir das gelungen ist. Habt ihr auch Ideen oder Wünsche, wie eine Buchhandlung im Jahr 2050 aussehen kann? Gibt es eurer Meinung nach noch Buchläden? Ich bin gespannt, was ihr berichtet.
Viele Grüße,
eure Sonja
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