Freitag, 20. Juli 2018

Zu Besuch beim Bloomon Workshop - Oder: wie ich meinen Pflanzen nun nie mehr aktive Sterbehilfe leiste...

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Hallo ihr Lieben,

wer mich näher kennt der weiß, dass ich über keinen grünen Daumen verfüge. Sehr zum Verdruss meines Großvaters, der früher Blumengroßhändler gewesen ist. Meinen Pflanzen leiste ich aktive Sterbehilfe. Deshalb hat sich nun mein Mann meinen Blumenkindern angenommen und seitdem läufts besser...
Aber trotzdem habe ich ein großes Faible für Blümchen und wann immer im Büro mal wieder welche weggeschmissen werden sollen (Rednerpultgestecke oder Tischdeko bleibt dauernd über) rette ich sie alle vor dem sicheren Pflanzentod. Und dann haben sie bei mir noch ein paar Tage länger zu Hause, wo ich sie meistens ziemlich uninspiriert auf Vasen verteile.


Jetzt aber weiß ich endlich, wie der Hase läuft! Denn ich besuchte gemeinsam mit einer Freundin (oh man, die gute Judith muss aber auch für alles herhalten. Shoppen beim Fashion Flash, Blumen binden in Düsseldorf,....) einen Flower Workshop des Blumen Lieferdienstes BLOOMON in Düsseldorf. Hierbei sollten die Teilnehmer nützliche Tipps zum Thema Schnittblumen erhalten und gleichzeitig lernen, wie man Blumensträuße geschickt in Vasen arrangiert.


Floristin Marie stellte uns die einzelnen Blumenarten vor und erklärte uns zunächst, wozu eigentlich das Anschneiden der Blumen wirklich dient, warum das nicht gleich im Laden gemacht wird und warum man doch regelmäßiger das Wasser in der Vase tauschen sollte, als ich es tue. Eigentlich voll logisch, ich frage mich, warum ich da nicht vorher drauf gekommen bin?

Durch das schräge Anschneiden hat die Blume eine größere Fläche, um Wasser in den Stiel zu saugen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass man mit einer sauberen Pflanzenschere oder einem Messer schneidet, um die empfindlichen Pflanzenfasern im Inneren nicht zu zerquetschen. Aha, Fehler Nummer 1! Ich nehme nämlich immer bloß meine Küchenschere...

Dann sollte man auf eine saubere Vase achten und diese höchstens zu einem Drittel mit Wasser füllen. Die Blümchen nehmen ihr Wasser nur von unten auf, steht es höher sind die anfälliger für Bakterien, die den Stiel angreifen können.
Überhaupt - diese Bakterien... Von denen hatte ich noch nie gehört und sie bilden sich gerne im Wasser. Deswegen soll man es gleich austauschen, wenn es leicht milchig wird. Und dann die Stiele gleich ein wenig mit kürzen. Dies hält den Strauß länger frisch. Einmal die Vase ausspülen schadet auch nicht, denn dann verschwinden auch noch mehr Bakterien.

Ein weiterer interessanter Tipp war, unbedingt die Blätter unten am Stiel abzumachen, am besten abzudrehen. So reißt man keine Pflanzenfasern auf und die Blume vergeudet keine Energie, diese zu erhalten. So bleibt dann die Blüte länger versorgt.

Beachtet man diese Tipps, so soll sich der Blumenstrauß in der Vase viel länger halten und wir können uns länger an unseren Blumen erfreuen.

Und dann ging es endlich ans Blumen arrangieren! Marie zeigte uns eine Technik, bei der das Arrangement luftig und wunderschön aussieht und bei der der ganze Strauß nicht komplett ineinander fällt. Hierbei werden die Blumen zunächst in 3 Gruppen unterteilt. Die sehr langen Blumen, die sehr buschigen Blumen und die wenig blättrigen Blütenstängel.



Dann starteten wir die so genannte Kreuz-Technik. Hierbei werden die einzelnen Blütenstängel zunächst gegenüber angeordnet, so dass sie in der Mitte immer ein Kreuz bilden. Dieses Kreuz hebt sich dann in der Mitte immer weiter an, so dass dann die langen Blüten nicht am Rand aufliegen, sondern sich schön in der Mitte aufrichten. Ihr beginnt nämlilch zunächst mit den wenig blättrigen Stängeln, bei uns waren das beispielsweise eine Gerbera oder eine Nelke.
Dann folgten die langen Stiele wie Gladiolen, Gräser oder Rittersporn. Zum Schluss steckt ihr dann die Blätter und buschigen Pflanzen ruhig am Kreuz vorbei und füllt den unteren Rand des Straußes.


Erst ganz zum Schluss nehmt ihr Änderungen vor. Durch die Kreuztechnik könnt ihr nun einzelne Stängel zupfen und woanders hinsetzen, ohne dass das Konstrukt auseinander bricht. So arrangiert ihr euren Wunsch-Blumenstrauß.


Natürlich lernten wir auch das Unternehmen BLOOMON ein wenig näher kennen. Dort könnt ihr euch Blumensträuße bestellen, die euch bis zur Wohnung geliefert werden. Der Lieferrythmus kann von euch selbst bestimmt werden und ihr seid nicht verpflichtet, eine gewisse Zahl von Sträußen abzunehmen. So könnt ihr eure Lieferungen pausieren. Im Prinzip funktioniert es genauso wie bei Hello Fresh, dem Essensboxen-Lieferservice.
Ihr könnt sogar zwischendurch die Adresse ändern und den Blumenstrauß verschenken.

Die Bouquets könnt ihr in 3 verschiedenen Größen, S, M und L, bestellen. Unser erstellter Strauß ist Größe M, dann habt ihr einen kleinen Vergleichswert. Die passenden Vasen können mitbestellt werden, so ist sicher, dass der Strauß ins rechte Licht gerückt wird.


Außerdem garantiert euch BLOOMON, dass die Blumen nur sehr kurze Lieferwege haben und spätestens 3 Tage nach der Ernte verschickt werden. Dies ist leider bei vielen Blumen aus dem Laden nicht der Fall. Leider könnt ihr keine Farbkombinationen vorab wählen, ihr lasst euch also bei jeder Bestellung auf eine kleine Blumen-Überraschung ein. Aber das macht solche Abos natürlich auch irgendwie spannend.
Bei guter Pflege sollen die Blumenarrangements übrigens um die 10 Tage halten. 

Habt´s bunt, ihr Lieben!

Eure Sonja

*Die Teilnahme am Workshop war für uns kostenlos möglich. Auch den Blumenstrauß durften wir behalten. Wir geben hier unsere ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*

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