Freitag, 25. September 2015

Hello Fresh Kochbox im Test

Hallo ihr Lieben,

schon länger spielen wir mit dem Gedanken, Kochboxen auszuprobieren. Somit forschten wir im Internet, lasen Bewertungen und hatten unseren Favoriten mit den besten Bedinungen noch nicht gefunden.
So war es für uns beinah überaus praktisch, als wir am Hauptbahnhof einen Promostand von "Hello Fresh" entdeckten, der uns nicht nur das Konzept noch einmal genauer erklären konnte, sondern uns auch gleich einen 50% Rabatt auf die erste Box gewährte.


Während man beim Kauf der Boxen im Internet zunächst mindestens 2 Boxen abnehmen muss, erklärte uns der freundliche Standmitarbeiter, dass er das auf dem Anmeldeformular für uns anpassen könne. So strich er den Passus im Kleingedruckten einfach durch und wir müssen lediglich nur eine Box abnehmen. Anschließend können wir bequem im Internet wählen, ob wir eine wöchentliche Box bekommen oder "pausieren" möchten.

Wir entschieden uns für die "Classic Box", also eine Box in der auch Fleisch bei den Gerichten dabei ist, mit 3 Gerichten für 2 Personen. Diese kostet normalerweise 39,90 €, wir zahlten lediglich 19,90 €.
Unsere erste Lieferung erfolgte nur eine Woche nach Bestellung. Da unsere Gebietsabdeckung sehr gut ist, können wir selbst entscheiden, an welchem Wochentag geliefert werden soll und ob wir morgens oder abends präferieren. Diese Rahmenbedingungen können wir Woche für Woche anpassen. Des Weiteren soll es am Vortag der Lieferung eine SMS geben, in der die Uhrzeit noch etwas genauer auf eine Stunde eingegrenzt wird.


Der Promoter erklärte uns des Weiteren, dass wir Verpackungsmaterial bequem und kostenfrei mit DHL wieder an Hello Fresh zurücksenden können. Hier fanden wir im Internet allerdings die erste Einschränkung zu dem Thema. Zurückschicken kann man lediglich nach 5 Boxen, damit sich die Versandmenge lohnt. Übrigens gibt es ab einer bestimmten Menge an bestellten Boxen auch immer mal ein kleines Geschenk. Des Weiteren ist es möglich, Kunden zu werben, diese können dann auch eine erste Box etwas günstiger abnehmen.

Eine letzte wichtige Information hatte er auch noch für uns, da wir natürlich nach Qualität und Frische fragten. Wenn ein Produkt nicht unserer Zufriedenheit entspricht, so können wir ein Foto davon machen, es in einem Bio-Supermarkt neu kaufen, den Bon fotografieren und erhalten das 1,5-fache des Einkaufspreises zurück. So weit, so gut! Wir waren sehr gespannt auf unsere erste Box und die darin enthaltenen Rezepte. Was es zu essen gibt, kann man sich übrigens ebenfalls vorher im Internet ansehen - und dann entscheiden, ob man pausieren möchte oder sich die Box liefern lässt.

Auf den Rezeptkarten findet man genaue Angaben zu den Zutaten und es ist jeweils auch nur genauso viel in der Box enthalten. Der Vorteil, gerade bei einem 2-Personen-Haushalt, ist, dass man einfach weniger übrig hat und deswegen möglicherweise Lebensmittel wegschmeißt. Für uns ist es außerdem praktisch, da der Mann im Haus Diabetiker ist. Durch die genauen Angaben weiß er sofort, wie viel er sich spritzen muss.

Am Liefertag konnten wir zumindest schon einmal feststellen, dass das mit der SMS am Vortrag der Lieferung nicht funktioniert hat. Wir bekamen eine Versandmail mit Angaben zu einer UPS-Sendung, nicht DHL, wie angekündigt. Eine ganz genaue Zeit konnte man dort auch nicht herausfinden.

Aber dann war sie endlich da und bei uns startete die Küchen-Action. Die Produkte in der Box machten auf auf uns einen wirklich frischen Eindruck. Lediglich die Mini-Gurke war ein wenig wabbelig und die Tomate etwas schrumpelig. Alle anderen Produkte waren gut verpackt, gekühlt und kam unbeschädigt bei uns an.



Folgende Rezepte durften wir mit unserer Box kochen:

Indische Puten-Tikka-Burger mit Tomaten-Gurkensalat
Dies war das erste Rezept, welches wir aus der Kochbox gekocht haben. Alle Zutaten dazu waren vorhanden. Laut Rezept sollte man zuerst die Süßkartoffel-Pommes vorbereiten und für 30 Minuten im Ofen backen. In der Zeit schnibbelten wir den Salat und brutzelten die Putenschnitzel. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Pommes viel schneller fertig waren, als wir alles andere servierfertig hatten. So waren die Pommes dann schon wieder kalt, ehe wir mit dem Rest fertig wurden.


Die einzelnen Kochschritte waren von der Karte recht gut nachvollziehbar. Schade ist, dass keine direkten Mengenangaben auf der Karte stehen (lediglich 1 Schnitzel etc.), so fällt nachkochen etwas schwer. Wir finden nur, dass man das Rezept sehr gut gelesen haben muss, um die einzelnen Schritte auszuführen.
Die Extra-Zutaten wie Öl, Salz, Pfeffer und Zucker sollte jeder im Haus haben, da werden keine sonderlich hohen Herausforderungen gestellt.


Das Gericht war wirklich lecker und die Portion auch ausreichend, wenn man nicht komplett ausgehungert ist. Lediglich die Pommes sind ein paar wenige pro Person. Eine zweite Kartoffel hätte da sicherlich nicht geschadet.
Für jemanden der Schärfe nicht verträgt, so wie Sonja, war das Rezept aber schon etwas zu scharf. Zum Glück "kühlten" Salat und Creme fraiche etwas. Die Marinade hatte es schon etwas in sich! Hier vermissen wir einen Hinweis im Rezept, so etwas wie "leicht scharf", "scharf", "süß-sauer" oder so etwas.


Glasierte Schweinelachssteaks mit krossen Rosmarin-Kartoffeln
Am nächsten Tag gab es bei uns die Schweinelachssteaks. Auch diese waren gut eingeschweißt und frisch, als sie bei uns ankamen. Das Rezept war eigentlich noch einfacher und schneller zu kochen als das von gestern.


Allerdings stellten wir schnell fest, dass wir wohl gestern nicht so gut aufgepasst hatten. Denn den Knoblauch und die Creme fraiche, von der wir etwas hätten übrig lassen sollen, waren gestern schon fast komplett im Essen gelandet. Es lohnt sich also, vorher alle Rezepte zu lesen und sich eventuell zu markieren, was öfter gebraucht wird!



Die Kartoffeln schmeckten uns auch wirklich lecker und sind mega-einfach zubereitet. Auch der Spinat ist toll, man hat ja schneller Rahmspinat selber gemacht, als ihn aufgetaut! Allerdings schmeckte unserer zu sehr nach Knoblauch, wir mussten ja aus unserem Vorrat auffüllen - und hatten uns einfach überschätzt!
Etwas unglücklich war, dass man hier körnigen Senf aus seinem Vorrat hinzugeben sollte. So etwas haben wir nicht. Aber normaler Senf ging genauso! Die Glasur war auch richtig lecker, lediglich das Fleisch war etwas sehr zäh!


Italienische Pilz-Tortellini-Gemüsepfanne
Das dritte und letzte Gericht befindet sich auch in der Veggie-Box. Hierbei gab es für uns eine große Portion Tortellini, frischen Brokkoli, einen Mini-Parmesankäse und frische Tomaten.


Auch hier mussten wir Zitrone und Knoblauch wieder aus dem Vorrat nehmen, denn die hatten wir ja vor 2 Tagen schon verbraten.
Dieses Gericht finden wir am langweiligsten. Die Nudeln sind sehr trocken und schmecken auch nicht besonders nach Pilzen. Daher sind wir nicht so besonders begeistert davon - gut hingegen war die Größe der Portion. Da wäre sicherlich noch eine dritte Person satt geworden!


Sonjas Fazit: Insgesamt sagten uns diese Rezepte in jedem Fall zu, wäre jetzt ärgerlich gewesen, wenn gleich unsere erste Box so geschmacksmäßig gar nichts für uns gewesen wäre!
Ich bin froh, dass die Produkte frisch bei uns angekommen sind. Toll ist auch, dass man wirklich keine Reste hat, da man ja wirklich nur so viel geliefert bekommt, wie man fürs Rezept auch braucht. Für kleine Haushalte in jedem Fall super! Weniger gut finde ich den vielen Müll in der Box und die Ökobilanz, die ja durch das Rumfahren des DHL-Autos nicht gerade gebessert wird.
Mir haben die Rezepte aber sehr gut geschmeckt und ich denke, dass wir immer mal wieder reinschauen und prüfen, ob wir uns nicht mal wieder eine Box gönnen möchten. Jetzt testen wir aber erst auch andere Boxen!

Guten Appetit!

Eure Sonja

P.S.: Wenn ihr Hello Fresh auch einmal testen möchtet, so könnt ihr dies hier tun. Und das Beste: mit dem Empfehlungscode 7435UA bekommt ihr 20,00 € Rabatt auf eure erste Hello Fresh Box!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf unserem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.